Dienstag, 18.12.2012

Der Förderverein St. Marien am Voßbach e.V. wirbt für "Zeitgeschenke"

In der Mitgliederversammlung des Fördervereins „St. Marien am Voßbach e.V.“ konnte der Vorstand eine gute Entwicklung des Vereins mitteilen.

Vor fünf Jahren mit 27 Mitgliedern gestartet, ist diese Anzahl inzwischen auf 65 angewachsen. Besonders im vergangenen Jahr fanden viele Aktionen statt, bei denen auch die Bewohner des St. Marien am Voßbach mit eingebunden werden konnten.

 

Da sei besonders das Fest der Kolpingfamilie „Rund um den Turm“ erwähnt, wo erstmalig das Branchenverzeichnis von Enniger ehrenamtlich vom Förderverein erstellt wurde.

Ein Projekt, bei dem die Bewohner des Hauses besonders mit eingebunden waren.

„Wir wollen nicht nur über Inklusion sprechen, sondern sie auch leben“, so die Vorsitzende, Marion Schmelter.

Ausflüge, gemeinsame Kinobesuche, eine Fahrt zum Landtag nach Düsseldorf, bei der der  Behindertenbeauftragte des Landes NRW, Norbert Killewald, besucht wurde. Gemeinsame Grillfeste, die Tombola beim Sommerfest und vieles mehr konnte in diesem Jahr durchgeführt werden.

Dank einiger Spenden und der Mitgliederbeiträge war es dem Förderverein wieder möglich, viele Wünsche der Bewohner zu erfüllen, die sie sich selber nicht leisten konnten. Seien es Zuschüsse für Urlaubsmaßnahmen, Gesangsunterricht, Sportunterricht, Konzertbesuche, Projekte in der Musikgestaltung und vieles mehr.

In der Mitgliederversammlung kam nun der Vorschlag, in der Bevölkerung um „Zeitgeschenke“ zu bitten.

Viele Bewohner des St. Marien am Voßbach haben keine Angehörigen und würden sich sehr über Besuche freuen. Deshalb die Bitte „Zeitgeschenke“ zu spenden,

z. B. einen Bewohner besuchen, mit Bewohnern spazieren zu gehen oder mal bei einem Einkaufsbummel zu begleiten. Dies kann einmalig sein,  in Abständen von einem Monat,  halbjährlich oder aber auch jetzt zur Weihnachtszeit. Natürlich sind auch andere Varianten möglich. Wer also „Zeitgeschenke“ machen möchte, meldet sich bitte bei der Vorsitzenden, Marion Schmelter, Tel. 02528-8386, sie wird dann Kontakte vermitteln.

In diesem Zusammenhang stellte Marion Schmelter den Aktonsplan der Landesregierung „Eine Gesellschaft für alle – NRW inklusiv“ vor. Dabei geht es u.a. darum, allen Menschen mit Behinderungen ihren Platz mitten in der Gesellschaft zu ermöglichen, ganz nach dem Motto „Mittendrin statt nur dabei“.  

Eine Aufgabe, die der Förderverein mit seinem Engagement für die Bewohner des St. Marien am Voßbach schon umsetzt, sich aber dessen bewusst ist, dass dafür noch viel zu tun ist. Die Motivation, sich dafür einzusetzen, ist im Förderverein sehr groß.