Dienstag, 20.05.2014

Heilerziehungspflege zeigt berufliche Perspektiven auf

Die beruflichen Möglichkeiten für Heilerziehungspfleger sind anerkannt gut. Die speziell ausgebildeten Fachkräfte arbeiten mit behinderten Menschen – etwa in Wohnheimen, in integrativen Kindergärten, Förderschulen, bei ambulanten Diensten oder in beschützenden Werkstätten. Welche zusätzlichen Perspektiven sich durch Studium und Weiterbildungen ergeben, erfuhren angehende Heilerziehungspfleger jetzt bei einem Info-Tag aus erster Hand. Dazu eingeladen hatten die Schülervertretung des St. Vincenz-Berufskollegs Ahlen und dessen Leiterin Renate Knobel.

So berichteten etwa Heilerziehungspfleger, die zuvor in Ahlen ausgebildet wurden, vom Leben und Lernen in den Niederlanden: Dort bietet die Fachhochschule „Saxion University“ in Enschede das Studium zahlreicher sozialer Fächer an – oft im „dualen System“, das theoretisches Lernen mit dem Sammeln praktischer Erfahrungen verbindet. Einblicke gab es auch in die Ausbildung zum Fachlehrer sowie in die Motopädie. Diese Therapierichtung beruht auf Wechselwirkungen zwischen dem Körper in Bewegung und der Psyche des Menschen.

Besonderes Interesse fand die tiertherapeutische Arbeit, für die zusätzliche Qualifikationen möglich sind. So hatten drei Schülerinnen zwei Pferde und einen ausgebildeten Hund mitgebracht. Rund um das Gebäude des Berufskollegs an der Robert-Koch-Straße gaben sie Informationen und ermöglichten interessierten Schülern praktische Übungen mit den Tieren.

„Info-Tage dieser Art führen wir mit unterschiedlichen Schwerpunkten regelmäßig seit einigen Jahren durch und treffen damit immer wieder auf große Nachfrage“, so Renate Knobel. Neu sei diesmal der tiertherapeutische Part gewesen. „Wir wollen diese Angebote auch künftig fortsetzen, um weiterführende Qualifikations- und Berufsperspektiven vorzustellen“, so die Schulleiterin.