Dienstag, 07.02.2017

Optimales Wohn- und Lebensumfeld für Menschen mit chronisch psychischer Erkrankung

Nach vielen Jahren der Planung und Umplanung ist es gestern endlich wahr geworden: der symbolische erste Spatenstich für die Wohneinrichtung für Menschen mit chronisch psychischen Erkrankungen in Warendorf.

Das neue Wohngebäude an der Dr.-Hans-Kluck-Straße in Warendorf ist nach modernen architektonischen Gesichtspunkten konzipiert und wird nach Fertigstellung Wohnplätze für 24 Menschen mit einer chronisch psychischen Erkrankung bieten. Es ist speziell auf die besonderen Bedürfnisse und den speziellen Betreuungsbedarf der künftigen Bewohner ausgerichtet, die dort ein qualitativ optimales, betreutes Zuhause finden sollen.

 

Erster Spatenstich für das Wohnheim (v.l.): Ute Groth (Architektin), Peter Kast (Architekt), Stephan Marx (Geschäftsführer SVG), Doris Kaiser (stellvertretende Bürgermeisterin), Verena Jäckel (Einrichtungsleitung), Dr. Karl Stricker (Fachlicher Gesamtleiter), Volker Hövelmann (Geschäftsführer), Franz-Ludwig Blömker (stellvertretender Landrat) und Dr. Erich Tertilt (2. stellvertretender Bürgermeister)

Nachdem im Dezember 2010 der Antrag auf Aufnahme in das Programm zur „Umwandlung von Groß- und Komplexeinrichtungen“  bei der Aktion Mensch e.V. eingereicht wurde, sind nun mehr als sechs Jahre vergangen. Es folgten viele Verhandlungen, Abstimmungen und gesetzliche Neuerungen, die wiederum Umplanungen zur Folge hatten.

Umso erfreulicher, dass nun das erste von insgesamt sechs geplanten Wohneinrichtungen mit dem symbolischen Spatenstich sichtbar Form annimmt.

„Wir freuen uns auf eine gute Nachbarschaft“, so Volker Hövelmann, Geschäftsführer der St. Vincenz-Gesellschaft zu den rund fünfzig Anwesenden und betonte dabei die Möglichkeiten einer gelungenen Sozialraumorientierung. Er bedankte sich insbesondere bei den Nachbarn für die Unterstützung bei der Umplanung des Gebäudes, was letztlich zu einem „besseren Ergebnis“ geführt hat.

Die nunmehr zweigeschossig geplante Einrichtung gliedert sich in vier Wohngruppen mit jeweils sechs Plätzen; ausschließlich Einzelzimmer mit eigenem Duschbad. Acht Zimmer sind auch für Rollstuhlfahrer geeignet. Es sind weiterhin ein zusätzlicher Bereich für tagesstrukturierende Maßnahmen sowie ein großer Mehrzweckraum geplant, der auch für externe Nutzung zur Verfügung gestellt werden kann.

Das von Peter Kast und Ute Groth vom Architekturbüro Monnerjahn-Kast-Walter aus Düsseldorf konzipierte Gebäude wird aus Eigenmitteln, Landesmitteln und einem Förderzuschuss der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW finanziert.

Die Fertigstellung wird im Mai 2018 erwartet.