Der Familienunterstützende Dienst (FuD)

Der Familienunterstützende Dienst (FuD) der St. Vincenz-Gesellschaft Ahlen wurde 2003 gegründet und bietet ambulante Hilfen für  Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, psychischen Erkrankungen, geistigen Behinderungen sowie Menschen mit einer körperlichen Beeinträchtigung im Kreis Warendorf an.

Der Familienunterstützende Dienst ist ein niederschwelliges Angebot und vermittelt individuell abgestimmte und flexibel abrufbare Unterstützungen. Darüber hinaus bieten wir individuelle Beratungen nach § 37 SGB XI an, orientierend an dem individuellen Pflege- und Betreuungsbedarf der Pflegebedürftigen.

Wir arbeiten nach unserem christlichen Leitbild und dem Gleichheitsprinzip der Normalisierungstheorie, d. h. dass alle Menschen, seien sie behindert oder nicht, gleich sind und somit auch die gleichen Rechte haben. Menschen mit Behinderung wollen genauso am Leben teilhaben wie Menschen ohne Behinderungen. Sie möchten die gleichen Zugangsmöglichkeiten zu kulturellen Angeboten und Bildungsangeboten haben, möchten ihren individuellen Hobbys nachgehen oder sich einfach mit Freunden in ihrer Freizeit verabreden.

Im Vordergrund steht eine selbstbestimmte Freizeitgestaltung. Um das zu gewährleisten, orientieren sich unsere Angebote an den konkreten Bedarfslagen z.B. stundenweise oder zu einer bestimmten Tageszeit bei der Familie, zu Hause oder in ihrem Lebensumfeld. Die Unterstützung nehmen Personen im Rahmen eines ehrenamtlichen Einsatzes wahr. Sie werden von einer Fachkraft entsprechend eingewiesen und geschult, sowie kontinuierlich begleitet. Unsere professionellen Betreuungsangebote basieren auf einer größtmöglichen Flexibilität, sowohl zeitlich, inhaltlich als auch räumlich. Möglich ist, falls gewünscht, auch die Unterstützung bzw. Entlastung der Familie durch Fach- oder Hilfskräfte. Neben den entsprechenden Einzelbetreuungen kann in Gruppenangeboten die Kontaktfähigkeit und soziale Integration der Menschen mit Behinderungen gefördert werden.

Wir versuchen Menschen im Rahmen ihrer Behinderung, eigenständig entscheiden zu lassen oder beziehen sie in Entscheidungen mit ein. Selbstbestimmung hat für diese Menschen dieselbe Bedeutung wie für alle anderen auch. Die Angebote orientieren sich in Art und Umfang am Bedarf und den Bedürfnissen der Klienten.

Durch den Familienunterstützenden Dienst werden besonders Eltern und Angehörige entlastet. Dabei werden Freiräume zum Luftholen und Kraftschöpfen geschaffen. Damit steigert er die Selbsthilfepotentiale in der Familie und so können neue Freiräume entstehen.