Eröffnet wurde der Tag mit einem Wortgottesdienst vor dem ehemaligen Portal. Bei bestem Wetter dankte Pfarrer Günther Falkenberg von der katholischen Kirchengemeinde in seiner Ansprache im Beisein der evangelischen Pfarrerin Ulrike Scholz-Reinhard den Mitarbeitern für ihr Engagement zum Wohl der Bewohner und betete um den Segen Gottes für die weitere Entwicklung der Einrichtung.
Der Leiter des Hauses, Wilfried Röhler, wies auf die Geschichte des Hauses hin: Seit 1973 würden Menschen mit Behinderungen in unterschiedlichen Wohnkonzepten und Standorten entsprechend ihrem Hilfebedarf betreut. Aus den Anfängen im Haupthaus des ehemaligen Krankenhauses heraus seien Wohngruppen in Beckum und Neubeckum entstanden. „Inklusion hat hier Tradition – eine weitgehende Integration psychisch Kranker und geistig behinderter Menschen ist in Neubeckum dank der breiten Unterstützung engagierter Menschen in Vereinen, Politik und Kirchen gelungen“, resümierte Röhler.
Einen Beitrag für die Anschaffung neuer Bewegungsgeräte überbrachte der 1. stellvertretende Bürgermeister der Stadt Beckum, Dr. Rudolf Grothues. In seinem Grußwort würdigte er die Arbeit der St. Vincenz-Gesellschaft: „Damit geben die hier Tätigen Menschen Halt, eine sinnvolle Beschäftigung, einen strukturierten Tagesablauf und eine neue Sinnhaftigkeit für ihr Leben.“
Der erste Vorsitzende des Fördervereins, Ulrich Erdbories, unterstrich die Einbindung des St. Joseph-Heimes in das örtliche Gemeinwesen.
Ein "historisches Foto" der im Krankenhaus Geborenen und deren Eltern mit den Heimbewohnern (siehe Bild) rundete den offiziellen Teil ab. Den musikalischen Rahmen gestalteten der Trompetercorps Neubeckum e.V. und der Spielmannszug Hellbach.
Eine Ausstellung des Neubeckumer Heimatvereines zur Geschichte des ehemaligen Krankenhauses und Informationen zu aktuellen Angeboten des Hauses waren im Foyer zu sehen. Am Nachmittag gab es im Garten neben Suppe, Kaffee und Kuchen gemeinsam mit den Bewohnern ein buntes Programm mit Hundeshow, einem Lama, Tanzeinlagen des TSC Rot-Gold und der hauseigenen „Chaos-Tänzer“ und „Paradiesvögel“ und Geräten zur aktiven Betätigung.
Den Bewohnern und Mitarbeitern stand die Freude über die zahlreichen Besucher ins Gesicht geschrieben.