Montag, 04.02.2013

Fachlich und menschlich qualifiziert für Arbeit mit behinderten Menschen

23 neue „Staatlich geprüfte Heilerziehungspfleger/-innen“

schließen Ausbildung am Berufskolleg in Ahlen ab

 

Sichtliche Freude nach bestandenem Examen: 23 neue staatlich geprüfte Heilerziehungspfleger mit ihren Lehrern.

23 Schüler des St. Vincenz-Berufskollegs haben ihre dreijährige Ausbildung in Heilerziehungspflege jetzt mit dem Examen abgeschlossen. Den Gottesdienst in der Kapelle des St. Franziskus-Hospitals feierte ein evangelischer Geistlicher mit ihnen: Pfarrer Ulrich Höltershinken aus Münster, dessen Tochter Hannah zu den Absolventen zählt. „Eine Premiere für unsere katholische Schule und ein schönes Zeichen der Ökumene“, so Schulleiterin Renate Knobel. An der anschließenden Feierstunde in der Cafeteria des Ahlener Krankenhauses nahmen Angehörige und Freunde der Absolventen teil sowie Vertreter der Einrichtungen, in denen sie ihre praktische Ausbildung durchgeführt haben.


„Die Zukunft ist für den Mutigen eine Chance“, zitierte die Schulleiterin in ihrer Ansprache den französischen Schriftsteller Victor Hugo. Sie sei beindruckt, wie sehr die frisch Examinierten im Lauf der Ausbildung ihr Leben bewusst in die Hand genommen hätten. Dies spiegle sich auch in den teils hervorragenden Leistungen und Noten wider. „Sie können klar sagen, was Sie wollen und was Sie von Ihrer Berufstätigkeit erwarten“, bescheinigte sie den neuen Heilerziehungspflegern. Bei deren Arbeit komme es auf echtes und wahrhaftiges Verhalten an. Menschen mit Behinderung hätten ein genaues Gespür dafür, ob man ihnen authentisch und auf Augenhöhe begegne. „Seien sie dabei als ganzheitliche Menschen präsent und echt“, gab sie den Schulabgängern mit auf den Weg.
Klassenlehrerin Monika Niehoff-Uster ließ die gemeinsame Zeit am St. Vincenz-Berufskolleg Revue passieren. „In den Jahren, in denen wir gemeinsam gelernt und gearbeitet, gelacht und manchmal einander getröstet haben, sind Sie mir alle sehr ans Herz gewachsen“, unterstrich die Pädagogin. Mit gutem Grund hätten die Schüler die Abschlussfeier unter das Motto „Hand in Hand“ gestellt.
Die Absolventinnen und Absolventen dürfen nun die Bezeichnung „Staatlich geprüfte/-r Heilerziehungspfleger/-in“ führen. Sie haben eine dreijährige Berufsausbildung mit integriertem Berufspraktikum hinter sich. Dabei waren sie bereits während der Ausbildungszeit neben dem Unterricht in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe im Kreis Warendorf tätig.
Bestanden haben Juliane Arlt, Marina Aru, Sabine Bardosseck, Tabea Baumgarten, Jan-Hendrik Bergmeier, Benno Bührs, Carina Diekhues, Sarah Dieckmann, Lena Flottmann, Katharina Förster, Nico Franke, Sabine Gries, Jana Haase, Kristina Hagedorn, Annika Henz, Hannah Höltershinken, Axel Lückener, Carsten Maiweg, Aylin Pech, Isabell Rosemann, Tamy Rotherham, Ute Schreiber und Sabrina Strotkamp. Fachlehrer waren Klaus Bäumer, Beate Driewer, Christoph Hegge, Heike Hilbers, Elisabeth Hoffmann, Bärbel Mozek und Anneliese Mittrup.