Mittwoch, 01.02.2017

Fast alle haben bereits den Weg in den Arbeitsmarkt gefunden

22 Schüler des St. Vincenz-Berufskollegs haben ihre dreijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger jetzt mit dem Examen abgeschlossen. Nach einem Gottesdienst mit Pfarrer Willi Stroband im Foyer des Schulgebäudes erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse. Es folgte eine Feierstunde. Daran nahmen Angehörige und Freunde der Absolventen teil sowie Vertreter der Einrichtungen, in denen sie ihre praktische Ausbildung in der Behindertenhilfe durchgeführt haben.

Schulleiterin Renate Knobel zitierte in ihrer Ansprache den Komponisten Georg Friedrich Händel: „Man muss lernen, was zu lernen ist, und dann seinen eigenen Weg gehen“. Die Klasse habe sich insofern danach gerichtet, als viele Schüler von Anfang an eine persönliche Perspektive konsequent verfolgt hätten. „Sie hatten Ihre eigenen Ziele und Ihren eigenen Kopf“, bestätigte Knobel den frisch Examinierten. Die individuellen beruflichen Zukunftsperspektiven reichten von der Arbeit in der Kinder-  und Jugendpsychiatrie, in Wohnheimen für Erwachsene oder Kinder, von der Zweitkraft bis zur Übernahme einer Gruppenleitung. Zusätzlich zum fachlichen Wissen komme es auf authentisches Verhalten an. „Seien Sie als ganzheitliche Menschen präsent und echt“, gab die Schulleiterin den neuen Heilerziehungspflegern mit auf den Berufsweg.

Erstmals bei einer Abschlussfeier trat eine Band auf, in der Menschen mit Behinderung und ihre Betreuer gemeinsam musizieren: die „Keller-Asse“ aus Westerkappeln, bei denen Daniel Puchalka mitspielt, einer der Examinierten. „Das hat allen viel Spaß gemacht und den gewohnten Rahmen der Feier angenehm bereichert“, so Schulleiterin Knobel. Das Büfett zur Feier wurde von den Schülern der Heilerziehungspflege-Oberstufe unter Anleitung von Pamela Schräder hergerichtet.

Die Absolventinnen und Absolventen dürfen jetzt die Bezeichnung „Staatlich anerkannte/-r Heilerziehungspfleger/-in“ führen. Sie haben eine dreijährige Berufsausbildung mit integriertem Berufspraktikum hinter sich. Dabei waren sie bereits während der Ausbildungszeit neben dem Unterricht in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe im Kreis Warendorf tätig. Über vier Fünftel haben bereits den Weg in den Arbeitsmarkt gefunden, viele sogar mit unbefristeten Verträgen.

Bestanden haben Lisa Aru, Delia Blom, Jessica Dietzelt, Florian Duesmann, Katrin Düsterhus, Angelika Epinger, Katja Herbrich, Maximilian Jostmann, Christian Jürling, Julia Kersting, Ellen Kröger, Jessica Martens, Denise Müller, Daniel Puchalka, Olga Reichert, Nicola Reinisch, Jessica-Maria Schmitz, Lukas Schwake, Michael Tillmann, Henner Uecker, Jan Weinert und David Werner.