Dienstag, 03.02.2015

Fast alle haben bereits eine Stelle - 24 neue „Staatlich geprüfte Heilerziehungspfleger/-innen“: Examensfeier am St. Vincenz-Berufskolleg in Ahlen

24 Schüler des St. Vincenz-Berufskollegs haben ihre dreijährige Ausbildung jetzt mit dem Examen abgeschlossen. Nach einem Gottesdienst mit Pfarrer Willi Stroband in der Kapelle des St. Franziskus-Hospitals erhielten sie ihre Abschlusszeugnisse. Es folgte eine Feierstunde auf der Empore im Foyer des Ahlener Krankenhauses. Daran nahmen Angehörige und Freunde der Absolventen teil sowie Vertreter der Einrichtungen, in denen sie ihre praktische Ausbildung in der Behindertenhilfe durchgeführt haben.

Mit bestandenem Examen auf ins Berufsleben: 24 neue staatlich geprüfte Heilerziehungspfleger und ihre Lehrer freuen sich.

Schulleiterin Renate Knobel stellte in ihrer Ansprache fest, dass nahezu alle frisch Examinierten bereits ihren Weg in den Arbeitsmarkt der Behindertenhilfe gefunden hätten. Sie sei beeindruckt, wie klar und bewusst die Absolventen ihr Leben in die Hand genommen hätten. „Sie alle wussten schon früh, wie Sie sich Ihr berufliches Leben weiterhin vorstellen, ob Sie in Ihrer Ausbildungseinrichtung verbleiben wollen, oder aber eine neue Wirkungsstätte gesucht und gefunden haben“, bestätigte sie den neuen Heilerziehungspflegern. Die erforderlichen Kompetenzen hätten sie mit Unterstützung des Berufskollegs sowie ganz wesentlich auch in den Einrichtungen der Fachpraxis entwickelt. In der Behindertenhilfe komme es auf „echtes, authentisches Verhalten“ an. Zugleich sei Helfen aber auch eine Frage des Wissens, wie die Schulleiterin unterstrich.
Klassenlehrerin Edith Bünte-Vollmert unternahm in ihrer Ansprache einen humorvollen Ausflug in die Philosophie. Beginnend in der Antike schlug sie eine Brücke zum Bielefelder Denker Niklas Luhmann und wieder zurück ins alte Griechenland. „Dort haben die Epikureer dafür plädiert, sich locker zu machen und jede Gelegenheit zu Entspannung und Heiterkeit zu ergreifen“, so die Pädagogin. Folglich könnten die neuen Heilerziehungspfleger nun mit Recht ihr Examen feiern. Für den Kurs dankten Merle Obermeyer und Judith Benkowitz ihren Lehrern mit Blumenpräsenten, besonders Anneliese Mittrup anlässlich ihres letzten Arbeitstages und Wechsels in den Ruhestand.
Die Absolventinnen und Absolventen dürfen jetzt die Bezeichnung „Staatlich geprüfte/-r Heilerziehungspfleger/-in“ führen. Sie haben eine dreijährige Berufsausbildung mit integriertem Berufspraktikum hinter sich. Dabei waren sie bereits während der Ausbildungszeit neben dem Unterricht in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe im Kreis Warendorf tätig.
Bestanden haben Daniel Barutzky, Helene Beckmann, Judith Benkowitz, Lars Danker, Anja Droste, Marvin Grimm, Lisa Helbig, Jan Philip Kohnen, Jens Kotzur, Irene Kramer, Klaus Kriz, Arbenita Maliqi, Bianca Marszalek, Merle Obermeyer, Astrid Pelster, Evelin Prause, Petra Rauhut, Philipp Reiter, Ramune Saatkamp, Maximilian Schwermann, Valerie Stuckmann, Sarah Tietz, Rabea Ulrich und Elke Verenkotte.