Dienstag, 23.07.2013

In ihrem Beruf setzen sie die Anliegen der Inklusion um

26 Schüler des St. Vincenz-Berufskollegs haben ihre dreijährige Ausbildung in Heilerziehungspflege jetzt mit dem Examen abgeschlossen. Den Gottesdienst in der Kapelle des St. Franziskus-Hospitals feierte Hans-Jürgen Netz aus Oelde mit ihnen, Autor bekannter neuer geistlicher Lieder. Seine Tochter Solveig zählt zu den Absolventen. An der anschließenden Feierstunde in der Cafeteria des Ahlener Krankenhauses nahmen Angehörige und Freunde teil sowie Vertreter der Einrichtungen, in denen die Absolventen ihre praktische Ausbildung durchgeführt haben.

Sichtliche Freude nach bestandenem Examen: 26 neue staatlich geprüfte Heilerziehungspfleger mit ihren Lehrern.

„Die Zukunft ist für den Mutigen eine Chance“, zitierte Schulleiterin Renate Knobel in ihrer Ansprache den französischen Schriftsteller Victor Hugo. Die neuen Heilerziehungspfleger hätten sich den Ansprüchen der Ausbildung gewachsen gezeigt und ihre Zukunft kompetent geplant. Ihre künftige Berufstätigkeit mit behinderten Menschen umfasse Bildung, Erziehung, Assistenz und Beratung. „Das ist ganz im Sinne der Inklusion“, unterstrich die Schulleiterin. Durch Wissen und durch echtes, authentisches Verhalten fänden Heilerziehungspfleger einen Weg zu Menschen mit Behinderung. „Gehen sie die Wege gemeinsam und hinterlassen sie eigene Spuren“, griff sie das Motto des Abschlussgottesdienstes auf.
Klassenlehrerin Heike Hilbers erinnerte daran, dass der Examenskurs ihre erste eigene Klasse am St. Vincenz-Berufskolleg gewesen sei. Bei allen Studierenden habe sie „waches Interesse am Menschen“ feststellen können. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für eine Berufstätigkeit in der Behindertenhilfe. „Die erste Klasse vergisst man nicht“, unterstrich die Pädagogin und wünschte den frisch Examinierten alles Gute für den beruflichen Werdegang.
Julia Schmidts und Susanne Schulze-Niehues unternahmen als Vertreterinnen des Kurses anschließend eine humoristische „Reise in die Vergangenheit“ und stellten den Lehrern dabei individuelle Zeugnisse über die drei zurückliegenden Jahre aus. Die Absolventinnen und Absolventen dürfen im Anschluss an ihre dreijährige Berufsausbildung nun die Bezeichnung „Staatlich geprüfte/-r Heilerziehungspfleger/-in“ führen.
Bestanden haben Roman Adick, Hanife Alpaslan, Fatma Atalay, Vanessa Binder, Gülnur Danismaz, Andrej Docenko, Betül Dogan, Nadine Drücker, Markus Franz-Pohlmann, Riccarda Hansmeier, Handan Karadeniz, Clara Klaesvogt, Stephanie Möller, Solveig Netz, Florian Oehlenberg, Dominique Petersen, Sabine Scheffler, Angelina Schewczyk, Julia Schmidts, Steffen Schrulle, Susanne Schulze-Niehues, Rafael Sebesta, Yasemin Sen, Hanna Stock, Abela Strujic und Karolin Weber.