Schwerpunkt der Fortbildung für die Ehrenamtlichen war die Begleitung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer geistigen Behinderung im Alltag im Sinne des Sozialgesetzbuches. Hierbei handelt es sich um niederschwellige Betreuungsangebote wie z.B. Vorlesen, Malen, Spazierengehen und Kinobesuche. Die Ehrenamtlichen leisten ihre Arbeit zusätzlich zu den Angeboten durch pädagogische Fachkräfte.

Eine Einführung in die Qualifizierungsmaßnahme gab Andreas Walmann als Koordinator des Familienunterstützenden Dienstes. Darüber hinaus vermittelte die Leiterin Heike Gruchot Fachwissen über verschiedene Behinderungsbilder und Symptome psychischer Erkrankungen. Dr. Rolf Bruckmann, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychotherapie in Ahlen, gab unter der Fragestellung „Immer anders oder manchmal auch wie ich?“ Einblicke in die geistige Behinderung aus der Sicht eines Psychotherapeuten. Ein intensiver Erste-Hilfe-Kurs rundete den Kurs ab.

 „Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Fortbildung einen sehr hohen praktischen Nutzen hatte, und wollen sie gern weiterempfehlen,“ stellte Andreas Walmann am Ende fest. Hinsichtlich der Kursteilnehmer ergänzte Heike Gruchot: „Voraussetzung für die Tätigkeit als Alltagsbegleiter sind Geduld, psychische Belastbarkeit, Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit und Fröhlichkeit – und das haben alle mitgebracht.“

Mit Blick auf die demografische Entwicklung und den wachsenden Bedarf an Bertreuungsangeboten soll das Angebot einer Qualifizierungsmaßnahme für Ehrenamtliche auch im nächsten Jahr fortgeführt werden.

Wer die Leistungen des Familienunterstützenden Dienstes der St. Vincenz-Gesellschaft kennenlernen oder sich dort ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich bei Andreas Walmann unter Tel. 02525/805-102 informieren.