Montag, 09.07.2012

Qualifiziert für die Arbeit mit behinderten Menschen

22 Schüler des St. Vincenz-Berufskollegs haben ihre dreijährige Ausbildung in Heilerziehungspflege jetzt mit dem Examen abgeschlossen. Nach einem Gottesdienst in der Kapelle des St. Franziskus-Hospitals mit Pfarrer Willi Stroband erhielten sie am Donnerstag in der Cafeteria des Ahlener Krankenhauses ihre Abschlusszeugnisse. An der Feierstunde nahmen Angehörige und Freunde der Absolventen teil sowie Vertreter der Einrichtungen, in denen sie ihre praktische Ausbildung durchgeführt haben.

Examen bestanden: Strahlende Gesichter bei 22 neuen staatlich geprüften Heilerziehungspflegern und ihren Lehrern.

Schulleiterin Renate Knobel rief in ihrer Ansprache die frisch Examinierten dazu auf, bei der künftigen Arbeit „als ganzheitliche Menschen präsent und echt“ zu sein. Menschen mit Behinderung hätten ein genaues Gespür dafür, mit welcher Haltung man ihnen begegne. „Helfen ist aber auch eine Frage des Wissens“, zitierte die Schulleiterin einen dem heiligen Franz von Sales zugeschriebenen Satz. Mit der in drei Jahren erworbenen Fachkompetenz seien die Heilerziehungspfleger für ihren Beruf gut gerüstet.

„Sie sind ihren Ausbildungsweg selber gegangen, aber nicht allein“, hob Klassenlehrerin Beate Driewer hervor – in Anspielung auf den Titel „Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen“ des Sängers Xavier Naidoo, den der Examenskurs als Motto über die Abschlussfeier gestellt hatte. Auch in Zukunft komme es darauf an, nicht nur für sich selber zu leben, sondern auf andere hin. „Finden Sie dabei im Beruf Ihren eigenen Ton“, gab die Pädagogin den Absolventen mit auf den Weg. Den Dank der Schüler brachte Klassensprecher Konrad Vielstädte in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck.

Die Absolventinnen und Absolventen dürfen nun die Bezeichnung „Staatlich geprüfte/-r Heilerziehungspfleger/-in“ führen. Sie haben eine dreijährige Berufsausbildung hinter sich. Diese besteht aus einem zweijährigen theoretischen Teil in Ahlen und einem einjährigen Berufspraktikum in Einrichtungen der Behindertenhilfe.

Bestanden haben Till Ahrens (Berufspraktikum im Ambrosius-Haus, Oelde), Anita Baccichet (Stiftung Bethel, Hamm), Sabrina Böhnke (Kinderhaus Ahlen), Klara Bußkamp (Kinderheilstätte Nordkirchen), Melanie Cortes Gonzalez (Christopherus-Haus, Ennigerloh), Felix-Mattäus Fahrig (Haus St. Vinzenz, Ahlen), Daniel Füchtenhans (Alexianer, Münster), Andrea Heidelmann (Stiftung Bethel, Hamm), Silvana Hoppert (Wohnstätte Welver), Jenny Hortig (Kinderheilstätte Nordkirchen), Marcel Knies (St. Joseph-Heim, Neubeckum), Stephanie Löbbering (Königshof, Krefeld), Sarah Moreno Aviles (St. Joseph-Heim, Neubeckum), Christina Nachtigäller (Freckenhorster Werkstätten), Josy Oestreich (Heinrich-Tellen-Schule, Warendorf), Elke Sach (Ambrosius-Haus, Oelde), Stefanie Timmes (St. Rochus-Hospital, Telgte), Konrad Vielstädte (Kita Marienkäfer, Gütersloh), Tanja Westmöller (Freckenhorster Werkstätten), Lisa Wienekamp (Lebenshilfe, Hamm), Anna Zillmann (Arche Noah, Ahlen) und Jennifer Zimmermann (Walpurgis-Haus, Soest).

Fachlehrer waren Klaus Bäumer, Edith Bünte-Vollmert, Christoph Hegge, Heike Hilbers, Elisabeth Hoffmann und Anneliese Mittrup.