Montag, 04.05.2015

St. Franziskus-Hospital zu Gast im St. Vinzenz am Stadtpark

Alle unter dem Dach der St. Franziskus-Stiftung Münster: St. Vinzenz-Einrichtungsleiter Manfred Lechtenberg, der Leiter des Fachbereichs Pflege, Andreas Nottebohm, und die Fachleiter Anja Noppeney und Thomas Rohling empfingen mit weiteren Mitarbeitern die Gäste aus dem St. Franziskus-Hospital Ahlen.

Das St. Vinzenz lud ein, und die Gäste aus dem Krankenhaus kamen zahlreich, um in der vergangenen Woche die Situation und Abläufe unter die Lupe zu nehmen. Gemeinsam mit den Wohnbereichsleitungen stellten Einrichtungsleiter Manfred Lechtenberg und der Leiter des Fachbereichs Pflege, Andreas Nottebohm, den Kollegen aus dem benachbarten St. Franziskus-Hospital die Betreuung und Begleitung der Bewohner vor. Das Ziel: Wenn für Bewohner der Einrichtung der Behindertenhilfe ein Krankenhausaufenthalt ansteht, soll er künftig noch besser gestaltet werden.

Gegenseitige Information und voneinander lernen – dazu verpflichteten sich die Mitarbeiter beider Einrichtungen, die unter dem Dach der St. Franziskus-Stiftung Münster vereint sind. Die St. Franziskus-Stiftung war jüngst beim Landeswettbewerb um den Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen mit dem zweiten Preis ausgezeichnet worden. Prämiert wurde ihr Projekt „Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen im Krankenhaus“, das Hospitäler und Behinderteneinrichtungen gemeinsam pilothaft im Kreis Warendorf gestartet haben.

Wenn Bewohner von Behinderteneinrichtungen als Patienten ins Krankenhaus kommen, kann das für sie problematisch sein. Manfred Lechtenberg gab zu bedenken, dass eine ungewohnte Umgebung und ein veränderter Tagesablauf Verunsicherung oder Angst auslösen könnten. „Der große Unterschied zum Krankenhaus ist für unsere Bewohner, dass sie hier zuhause sind“, ergänzte Andreas Nottebohm.

Auf eine Gesprächsrunde folgte eine Führung durch das Wohnheim. Von Wohn- und Aufenthaltsbereichen über Werkstätten bis hin zu Wirtschaftsräumen führte die Tour durch die Gebäude. Die Gäste aus dem Krankenhaus wiesen darauf hin, dass sie für eine gute Aufnahme von Menschen mit Behinderung dann in besonderem Maße erfolgreich sei, wenn umfassend Informationen über die Patienten mit Behinderung vorlägen. Auch die Einsätze von Schülern der zentralen Krankenpflegeschule am Ahlener Krankenhaus in den Wohnheimen dienten dazu, dass sie einen Blick für die Belange der Bewohner entwickelten. Weitere Besuchstage und Fachveranstaltungen zum Thema sind für die Kooperationspartner an der Schnittstelle Behindertenhilfe und Krankenhaus geplant.