„Warum Heilerziehungspflege?“, fragte Schulleiterin Renate Knobel in ihrer Ansprache. Die Antwort: In dem Wort stecke bereits alles, was einen Beruf in der Behindertenhilfe ausmache: Bilden, Erziehen, Assistieren, Pflegen und Beraten. Dabei stehe der ganzheitliche Mensch im Vordergrund, so dass Helfen zu einer gleichberechtigten Unterstützung werde. Behinderte Menschen, die durch die angehenden Heilerziehungspfleger in Zukunft begleitet werden, hätten ein besonderes Gespür für authentisches Verhalten. Die Schulleiterin bescheinigte den Schülern die Fähigkeit zur Authentizität, denn während der schulischen Ausbildung hätten sie nicht nur ihre fachlichen Kenntnisse auf- und ausgebaut, sondern auch ihre Persönlichkeit stark weiterentwickelt.
Um nun praktisch tätig werden zu können, hätten sich die Schüler in den letzten zwei Jahren das notwendige theoretische Wissen angeeignet, betonte die Schulleiterin. Zwar hätten sie das Erlernte bereits in kurzen Praktika in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe im Kreis Warendorf oder während außerschulischer Erfahrungen anwenden können, doch anders als bei den letzten Abschlussjahrgängen werden die Schüler ihr Anerkennungsjahr erst jetzt absolvieren.
Klassenlehrerin Anneliese Mittrup betonte, dass eine lernintensive Zeit hinter den angehenden Heilerziehungspflegern liege. Im Berufspraktikum sei das Lernen jedoch nicht vorbei. Es gebe neue, andere Herausforderungen.
Bestanden haben Pia Appelbaum, Mitat Ata, Sarah Bäumer, Christine Dickmann, Marigona Gegaj, Nina Hammelmann, Annika Helmschrott, Jasmin Hertwig, Malina Insinger, Viviane Kiesel, Alexander Mönch, Sarah Neuhöfer, Verena Pagenkopf, Ina Platte, Selina Pöppelmann, Rita Riesen, Cornelia Roggenkamp, Nicole Schlautmann, Veronika Schneidmiller, Janika Schulze Heuling, Monja Splettstößer, Christina Südbrock, Theresa Voeth und Karoline Wostal.