Dabei erörterten die Berufspraktikanten mit den Oberstufenschülern Fragen zum konkreten Arbeitsfeld und dessen Aufgaben, zu Leistungsnachweisen und Verdienst sowie zu einzelnen Einrichtungen der Behindertenhilfe. Der Austausch fand am Ende einer Blockwoche statt, zu der die Praktikanten aus dem ganzen Kreis Warendorf und den angrenzenden Städten Soest, Münster und Hamm im Berufskolleg in Ahlen zusammengekommen waren. Dort hatten sie in Arbeitsgruppen thematische Schwerpunkte vertieft – etwa in den Bereichen Psychiatrie, Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung oder zur Zielgruppe Kinder und Jugendliche. „Dabei bekamen die Oberstufenschüler Einblicke in die Praxis und die Berufspraktikanten konnten nochmals reflektieren, mit welchen Vorstellungen sie in die praktische Arbeit gegangen sind und wie sich diese entwickelt haben“, so Schulleiterin Knobel.
Heilerziehungspfleger erwerben pädagogische und pflegerische Kompetenzen. Sie arbeiten als Fachkräfte etwa bei ambulanten Diensten, in Wohnheimen, in integrativen Kindergärten und Förderschulen oder in beschützenden Werkstätten. Voraussetzung für die Ausbildung sind Fachober- oder Fachhochschulreife/ Abitur und ein einjähriges Praktikum in der Behindertenhilfe. Neben der Vollzeit-Ausbildung gibt es die Berufsbegleitende Ausbildung mit jeweils zwei Tagen wöchentlichem Schulbesuch und ergänzender praktischer Arbeit in einer Einrichtung der Behindertenhilfe. Außerdem wird die Ausbildung zum Heilerziehungshelfer angeboten. Sie dauert zwei Jahre; Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss. Mehr Infos bei: Berufskolleg für Heilerziehungspflege der St. Vincenz-Gesellschaft, Robert-Koch-Straße 41, 59227 Ahlen, Tel. 02382/ 858-225, E-Mail: hep-schule(at)st-vincenz-gesellschaft.de.