Mittwoch, 07.02.2018

Keiner war umsonst da - 25 neue "Staatlich anerkannte Heilerziehungspfleger/-innen": Examensfeier am St. Vincenz-Berufskolleg Ahlen

Ahlen/ Kreis Warendorf. 25 Schüler des St. Vincenz-Berufskollegs haben ihre dreijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger jetzt mit dem Examen erfolgreich beendet. Den Abschlussgottesdienst mit Pfarrer Willi Stroband im Foyer des Schulgebäudes stellten sie unter das Leitwort „Keiner ist umsonst hier“. Ihre Abschlusszeugnisse erhielten die Absolventen in der darauffolgenden Feierstunde. Daran nahmen Angehörige und Freunde sowie Vertreter der Einrichtungen teil, in denen sie ihre praktische Ausbildung in der Behindertenhilfe durchgeführt haben.

25 neue staatlich anerkannte Heilerziehungspfleger und ihre Lehrerinnen freuen sich über das bestandene Examen.

Schulleiterin Renate Knobel hob in ihrer Ansprache anerkennend hervor, dass sich zahlreiche frisch Examinierte bereits während der Ausbildungszeit zu versierten Fachleuten in spezifischen Fragen der Behindertenhilfe entwickelt hätten. „Sie haben die dazu erforderlichen Kompetenzen erworben, denn Helfen ist auch eine Frage des Wissens“, so die Schulleiterin. Zugleich sei wesentlich, sich nicht nur im Hinblick auf berufliche Kenntnisse weiter zu qualifizieren, sondern auch als Mensch: „Mehr als alle Maschinen brauchen wir Menschlichkeit, mehr als Klugheit brauchen wir Freundlichkeit und Güte – ohne diese Fähigkeiten wird das Leben verloren sein“, zitierte sie den Schauspieler und Regisseur Charlie Chaplin.

Klassenlehrerin Edith Bünte-Vollmert griff in ihrer Ansprache das Motto des Gottesdienstes auf und bescheinigte ihren Schülern, dass „tatsächlich keiner von Ihnen umsonst hier gewesen ist“. Sie habe den Ausbildungskurs als fleißig, kompromissbereit und engagiert erlebt, mit einem breiten Spektrum an menschlichen Eigenschaften. Im Laufe der Zeit hätten die Absolventen bei allen Unterschieden und Vorbehalten „sich zusammengerauft, um gemeinsam nicht nur erfolgreich zu lernen, sondern auch Spaß zu haben“. Anerkennend erinnerte die Klassenlehrerin an den Aufenthalt im Kloster Vinnenberg, die Kanutour auf der Werse, den Besuch der Forensik Eickelborn, das Zirkus-Projekt, das Seminar zur Deeskalation und den Besuch in der LWL-Klinik für Psychiatrie in Münster.

Die Absolventinnen und Absolventen dürfen jetzt die Bezeichnung „Staatlich anerkannte/-r Heilerziehungspfleger/-in“ führen. Sie haben eine dreijährige Berufsausbildung mit integriertem Berufspraktikum hinter sich. Dabei waren sie während der Ausbildungszeit neben dem Unterricht in verschiedenen Einrichtungen der Behindertenhilfe im Kreis Warendorf tätig. Die meisten frisch Examinierten haben bereits den Weg in den Arbeitsmarkt der Behindertenhilfe gefunden.

Bestanden haben Maike Aufderheide, Ann-Kathrin Brandes, Helge Bulk, Vanessa Dittmar, Hava Erdogdu, Vanessa Goetsch, Jasmin Hermeling, Nikola Hermes, Helge Hüdepohl, Viviane Kamphus, Ewald Kleninger, Julia Komoll, Sebastian Kugel, Neslihan Kuyubasi, Frauke Laufmöller, Jana Niederée, Natalie Oberschild, Nikita Obnosov, Aileen Podiwin, Ellen Pollecker, Sonja Schwake, Florian Strotkamp, Lukas Treutler, Carolin Wenzel und Claudia Wollenhöfer.